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262 34. Von Rangoon mit der Eisenbahn nach
Mandalay.

386 M., Schmalspurbahn, zwei Schnellzüge tägl.: Expreß in 18¾,
Mail in 20½ St., für 30 R. 2 a. 6 p. in erster, 18 R. 1 a. 6 p. in zweiter,
6 R. 6 p. in dritter Klasse. Wer Pegû mitnehmen will, benutze den Pers.-
Zug
früh und fahre dann nach 4stünd. Aufenthalt mit dem Expreß weiter,
wofür aber Vorausbestellung des Platzes in Rangoon ratsam ist. Anderer
Aufenthalt unterwegs lohnt nicht. Weit vorzuziehen ist die Dampfboot-
fahrt
(R. 35). Wir nennen nachstehend nur die Expreßstationen. Zu
den Mahlzeiten in den Bahnrestaurants kauft man Tickets beim Zugführer.

Die Eisenbahn berührt (1 M.) Pazundaung, die nordöstl. Vor-
stadt
von Rangoon, nähert sich allmählich dem Pegûfluß und er-
reicht
(Expreß in , Pers.-Zug in 3 St.)

47 M. Pegû (Bahnrest.), Stadt von 14000 Einw. und Hauptort
eines Distrikts, angeblich 573 n. Chr. gegründet, Jahrhunderte lang
Hauptstadt des gleichnamigen Reichs des Talâing-Stammes (S. 255),
1636 von den birmanischen Königen von Ava erobert und nach
einem erfolgreichen Aufstand der Talâings (1740-56) von König
Alompra (S. 255) zerstört, aber von seinem Sohne wieder aufgebaut.
Der Bahnhof liegt am rechten, die Stadt am l. Ufer des Flusses
inner- und außerhalb der alten 12m breiten Umwallung, auf der
jetzt die Wohnhäuser der Europäer stehen. In der Mitte der Um-
wallung
erhebt sich auf einer in zwei Terrassen 9m ansteigenden
Anhöhe die mächtige *Shwe Mawdaw-Pagode, ein 99m hoher
ganz vergoldeter Bau in Glockenform mit schlanker Spitze und
einem oben, wie die Shwe Dagôn-Pagode, und mit ähnlichen
Reliquien; den Sockel, der 120m im Umfang hat, umgibt eine Doppel-
reihe
von 128 etwa 8m hohen kleinen Pagoden. Eine andere Sehens-
würdigkeit
ist der liegende Riesenbuddha (Shinbinthalyaung),
1-km westl. vom Bahnhof, 1881 unter Urwaldgestrüpp entdeckt,
55m lang, 14m hoch, jüngst wiederhergestellt und zum Schutz mit
einem von einem eisernen Gerüst getragenen Dache versehen, das
man schon vom Bahnhof aus erblickt.

Von Pegû führt eine Nebenbahn (125 M., in St.) südöstl. um
den Golf von Martaban herum nach Martaban, an der Vereinigung des
Salwen und des Gyaing, einst ansehnliche, viel umkämpfte Stadt, jetzt
ein unbedeutendes Dorf. Von Martaban Dampffähre in ½ St. nach Moul-
mein
(S. 261).

Die einförmige, meist mit Reis angebaute Ebene ist mit Pagoden
übersät. 88 M. Pyuntaza (Bahnrest.). Die Bahn nähert sich dem
Sittang und führt in dessen Tale aufwärts. 166 M. Toungoo
(Bahnrest.), Stadt von 15800 Einw. und Sitz der Distriktsverwaltung,
am r. Ufer des Flusses, im XIV.-XVII. Jahrh. Hauptstadt eines
Königreichs, das sich in wechselvollen Kämpfen mit den Königen
von Pegû und von Ava (S. 269) bis 1612 behauptete. Im W. ist
die Pegû Yoma-Kette sichtbar, im O. die Abhänge des Shan-
Plateaus
(S. 253). 226 M. Pyinmanâ (Bahnrest.), aufblühende